Umstrittene Globalisierung. Staat und Welt als Bezugssysteme des Handelns im Prozess der Globalisierung

Authors

  • Lutz Zündorf

DOI:

https://doi.org/10.4119/jsse-278

Abstract

In diesem Beitrag wird Globalisierung als Prozess der Umstellung von Bezugssystemen des Denkens und Handelns von "Staat" auf "Welt" konzipiert. Von der klassischen Definition des Nationalstaates ausgehend, werden zuerst drei staatszentrierte Bezugssysteme (Rechtsstaat, Sozialstaat, Territorialstaat) skizziert. Im zweiten Schritt werden globale Bezugssysteme (Welt als einheitlicher Markt, als Gefüge von Herrschaftsgebilden, als Konglomerat von Kulturen) umrissen. Die Argumentation läuft darauf hinaus, zu zeigen, dass es sich bei diesen Konzeptionen keineswegs um geschlossene und harmonische Gesellschafts- und Weltbilder handelt; vielmehr enthält jedes der sechs Bezugsysteme spezifische Spannungs- und Konfliktlinien, aus denen sich ihre jeweilige Dynamik speist. Im dritten Schritt werden Prozesse der Umstellung der Bezugssysteme in Richtung Globalität auf drei Ebenen analysiert: auf der Ebene umfassender historischer Prozesse, auf der Ebene staatlichen Handelns und auf der Ebene individueller Akteure.

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Published

2002-07-01

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Zündorf, L. (2002). Umstrittene Globalisierung. Staat und Welt als Bezugssysteme des Handelns im Prozess der Globalisierung. JSSE - Journal of Social Science Education, 1(1). https://doi.org/10.4119/jsse-278

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